Sie haben es bestimmt geahnt: das erste Zitat hat etwas mit Green Bonds, das zweite mit Aktien zu tun!
“Madrid oder Mailand?” – “Egal. Hauptsache Italien!”
Mit Andreas Möllers historischer Antwort auf die Frage, wo er demnächst spielen würde, nähern wir uns einer weiteren historischen Begebenheit:
Die italienische Staatseisenbahn FS (gesprochen „Effe Esse“) hat nämlich ihren ersten Green Bond aufgelegt und war auch damit wieder einmal schneller als die Deutsche Bahn. Hierzulande denkt man bei italienischen Zügen eher an schnaufende Museumsstücke und an Fahrpläne, die nur zur Folklore ausgehängt werden. Doch der „Rote Pfeil“ (für Zugliebhaber ganz genau: der ETR 1000, liebevoll „Frecciarossa“ genannt) zwischen Mailand und Rom ist derzeit der schnellste Zug Europas!
“Hauptsache Italien!” Herr Möller hatte es vielleicht geahnt.
Dazu passend und erfreulich für uns: Auch die grüne Premieren-Anleihe macht einen schicken Eindruck, und das keineswegs nur auf den ersten Blick.
Der Green Bond soll neben neuen Regionalzügen auch zusätzliche Exemplare eben jenes roten Hochgeschwindigkeitspfeils finanzieren, der seit 2016 komfortablere und schnellere Mobilität mit hohen Umweltansprüchen auf die Schienen bringt, mit neuen Lösungen für Energieeffizienz, umweltschonenden Materialien und durchdachtem Recycling. Zugegeben: Der „Rote Pfeil“ verbraucht aufgrund seiner deutlich höheren Geschwindigkeit etwa 30% mehr Energie als sein Vorgänger.
Doch wir folgen der Argumentation der FS, dass die Schnelligkeit den entscheidenden Faktor darstellt, um den Schienenverkehr über die derzeitigen 5% Marktanteil zu heben und im Passagierverkehr relevanter werden zu lassen.
Konkret: Ein Hochgeschwindigkeitszug ist ökologisch immer noch deutlich besser als ein Automobil der Oberklasse mit Verbrennungsmotor.
Einen ausführlichen Bericht mit genaueren Informationen erhalten Sie im Marktbericht Renten.
Märkte im Verteidigungsmodus
Dieses Zitat stammt erstaunlicherweise nicht aus dem Bereich des Fußballs, sondern aus den aktuellen Börsennachrichten.
Der Monat November gehörte nämlich wieder zu den Monaten, die man nicht braucht: weltweit gingen die Aktienmärkte zurück, ohne das es besondere Nachrichten oder plausible Begründungen dafür gegeben hätte.
Die gute Nachricht: daher bleibt der Ausblick auf die kommenden Monate auch weiterhin positiv: die wirtschaftlichen und politischen Rahmendaten wie steigende Unternehmensgewinne, niedrige Zinsen und die aktuelle Notenbankpolitik sprechen weiterhin für die Aktien.
Oder im Börsendeutsch: „der Konsolidierungsbedarf der Aktien wurde nach dem steilen Kursanstieg im Herbst abgearbeitet.“
Genauere Informationen zu den einzelnen Werten erhalten Sie im Marktbericht Aktien.
Viel Spaß dabei!
Ihr Andreas Enke