9 Jahre Global Challenge Index

Kontinuierlich starke Performance bei stabiler Zusammensetzung

Hannover, 02. September 2016 – Zum neunten Geburtstag präsentiert sich der Global Challenges Index (GCX) der Börse Hannover in bester Form. Der seit dem 03. September 2007 bestehende Nachhaltigkeitsindex hat im Gesamtzeitraum mehr als 95 Prozent zugelegt (Stand 31.08.2016) und schneidet damit wiederholt besser ab als der Deutsche Aktienindex (DAX), der sich im Vergleichszeitraum um rund 39 Prozent steigern konnte. Auch die internationalen Vergleichsindizes MSCI World und Euro Stoxx50 lagen mit ihrer Performance von 14 Prozent und 27 Prozent deutlich dahinter. Auf Jahressicht verzeichnete der GCX eine Wertsteigerung von 14 Prozent und übertraf auch hier alle drei Indizes. Während der DAX und der MSCI World ein Plus von rund 6 Prozent erreichten, landete der Euro Stoxx50 im gleichen Zeitraum mit -5 Prozent im Minus.

„Der Erfolg des Global Challenges Index ist eine große Bestätigung unserer Nachhaltigkeitsstrategie und zeigt, dass es sich lohnt, neue Wege zu gehen. Als wir vor neun Jahren den Index initiierten, war das Thema Nachhaltigkeit im Investmentbereich noch recht neu – heute wird es zunehmend zur Selbstverständlichkeit“, sagt Hendrik Janssen, Geschäftsführer der Börse Hannover. Der GCX umfasst 50 internationale Aktien besonders nachhaltig handelnder Unternehmen, die sich der Bewältigung von sieben globalen Herausforderungen widmen. Dazu gehören Klimawandel, Trinkwasserversorgung, Erhalt der Artenvielfalt, nachhaltige Waldwirtschaft, Bevölkerungsentwicklung, Armutsbekämpfung und verantwortungsvolle Führungsstrukturen.

Rebalancing: Alle Index-Unternehmen erfüllen Nachhaltigkeitskriterien

Die Index-Zusammensetzung des GCX wird regelmäßig halbjährlich einer Prüfung unterzogen, bei der alle 50 Unternehmen nach strengen, von der Börse Hannover und der Nachhaltigkeitsrating-Agentur oekom research entwickelten Richtlinien bewertet werden. Beim aktuellen Rebalancing zum 16. September 2016 erfüllen alle im GCX enthaltenen Unternehmen die definierten Kriterien. Somit bleibt die Index-Zusammensetzung weiter bestehen. „Das positive Ergebnis unserer Auswertung bestätigt die Qualität und Stabilität der ausgewählten Werte im GCX und damit auch die Aussagekraft unserer Nachhaltigkeitsratings“, sagt Kristina Rüter, Head of Research von oekom research. „Es zeigt sich, dass aktives nachhaltiges Engagement und gleichzeitig die Einhaltung hoher ethischer, sozialer und ökologischer Standards in diesen Unternehmen kontinuierlich weiterverfolgt werden.“

Technologie und Erneuerbare Energie weit vorne

Zu den fünf Top-Performern des vergangenen Jahres zählen vor allem Aktien aus den Bereichen Technologie und Erneuerbare Energien. Spitzenreiter war mit einer Steigerung von rund 370 Prozent der Technologieanbieter Energy Recovery Inc. WKN: A0NJUL, der mit Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz langfristige Aufträge generieren konnte. Auf Platz zwei folgt der amerikanische Chip-Konzern und Intel-Konkurrent AMD Advanced Micro Devices Inc. WKN: 863186 mit einem Plus von rund 340 Prozent. Dessen Umsatzwachstum ist vor allem aus dem Geschäft mit Prozessoren für Spielekonsolen zurückzuführen. Der größte europäische Hersteller von Windkraftanlagen Vestas Wind Systems AS WKN: 913769 legte um rund 60 Prozent zu, während der Softwareanbieter und AutoCAD-Entwickler Autodesk Inc. WKN: 869964 eine Steigerung um 50 Prozent verzeichnen konnte. Ormat Technologies Inc. WKN: A0DK9X, amerikanischer Betreiber von Geothermie-Kraftwerken, belegte mit 42 Prozent Platz fünf.

Berenike Wiener neu stellvertretende Vorsitzende im GCX-Beirat

Für die Auswahl der Aktien im Global Challenges Index sowie die Überwachung und Einhaltung der Auswahlkriterien ist ein unabhängiger Beirat zuständig. Nachdem Walter Hirche im Juli 2016 das Amt des Vorsitzenden übernahm, wurde nun Berenike Wiener, Leiterin Stiftungsmanagement und Corporate Sector beim Bundesverband Deutscher Stiftungen, zur stellvertretenden Vorsitzenden des GCX-Beirats gewählt.

Quelle: Pressemitteilung der Börsen Hamburg-Hannover vom 07.09.2016